Es ist ein wichtiges Thema, aber darüber gesprochen wird ungern: das Testament. Bei einer Informationsveranstaltung zum Thema „Richtiges Vererben – das Testament“ in der letzten Augustwoche bauten das Johanniter-Hospiz am Johanniter-Waldkrankenhaus zusammen mit dem Hospizverein Bonn e.V. mögliche Berührungsängste ab und appellierten an die Gäste, zu Lebzeiten angemessen vorzusorgen.

Unterstützung bekamen die Veranstalter durch die Rechtsanwälte Andreas Jahn und Dr. Gordian Felix Oertel von MEYER-KÖRING. Die Experten erläuterten anschaulich die gesetzliche Erbfolge und skizzierten, wer erbt, wenn es kein Testament gibt. Denn aus dieser Fragestellung ergibt sich grundsätzlich, für wen es wichtig ist, ein Testament zu verfassen. Die Fachanwälte erklärten außerdem, wie ein Testament richtig erstellt und verwahrt werden sollte und gingen dabei auf den Unterschied zwischen einem eigenhändigen und notariellen Testament ein.


Andreas Jahn, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht und Steuerberater bei MEYER-KÖRING in Bonn.

„Sehr wichtig sei es“, so Andreas Jahn, „Vermögensberatung zu Lebenszeiten aufzusuchen, damit Betroffene einen genauen Überblick über ihre Vermögenverhältnisse haben.“ Darüber hinaus wiesen die Anwälte auch auf Sonderfälle wie das gemeinschaftliche Testament hin. Abschließend führte Andreas Jahn klassische „Fallstricke“ auf, über die man beim Vererben stolpern könne. Als Beispiel nannte er unklare, auslegungsbedürftige Formulierungen, Unkenntnis gesetzlicher Regeln und Vermutungen, das Anfechtungsrecht und Pflichtteilsrecht.

Neben erbrechtlichen Konsequenzen hat ein Testament immer auch steuerliche Folgen, über die man sich im Vorfeld gut informieren sollte. Abschließend gaben die Experten den Anwesenden noch zehn goldene Regeln rund um das richtige Vererben mit auf den Weg. Ein Beispiel: „Holen Sie auf jeden Fall juristische Beratung ein. Versäumnisse führen später nur zu Streit, Ärger und Prozessen.“


Dr. Gordian Felix Oertel, Fachanwalt für Erbrecht bei MEYER-KÖRING in Bonn. 

Begrüßt wurden die Gäste im Mehrzweckraum des Krankenhauses von Marita Haupt, Leiterin des Johanniter-Hospizes. Im Anschluss an den erbrechtlichen Vortrag stellte Marita Haupt das stationäre Johanniter-Hospiz vor. Es folgte ein weiterer Vortrag von Klara Graf und Dr. Peter Schneemelcher, Vorsitzender des Hospizvereins Bonn e.V. Beide erläuterten die ambulante Hospizarbeit des Vereins. Die Veranstaltung endete mit einem Rundgang durch das stationäre Hospiz.

Autorin

Bild von  Katharina Ernst
Leitung Kanzleimarketing und -PR
Katharina Ernst
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